Aktuelles

Hohe Kosten hemmen Digitalisierung im Handel

Der deutsche Fach- und Einzelhandel befindet sich in einer epochalen Umbruchphase: Die Transformation von stationärem Handel zum Onlinehandel sowie die zunehmende Marktmacht großer Handelsketten sind vor allem für kleinere Einzelhändler eine immense Herausforderung. Wer sich auf Dauer im schärfer werdenden Wettbewerb halten will, braucht innovative Strategien für das stationäre und digitale Geschäft. Allerdings stehen gerade kleinere Handelsunternehmen vor hohen Hürden, wenn es um die Erschließung des Onlinehandels als zusätzlichen Vertriebskanal geht. Das zeigt die aktuelle Einzelhandelsstudie 2017, die gemeinsam vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Universität Regensburg erstellt wurde.

Während mehr als die Hälfte der großen Handelsbetriebe einen eigenen Onlineshop betreibt, liegt der Anteil der Shopbetreiber im Segment der kleinen Händler bei lediglich 30 Prozent. Dabei sehen Experten die besten Zukunftsaussichten für Handelsunternehmen in der Verknüpfung von stationärem und digitalem Handel – ein Fakt, der auch von bislang ausschließlich stationär agierenden Händlern durchaus wahrgenommen wird: Jeder vierte Befragte erwartet auf Sicht der nächsten fünf Jahre rückläufige Umsätze im klassischen Ladengeschäft.

Kleinere und mittelständische Händler unter Druck

Doch die Einführung des Onlinehandels als zweites Standbein ist für Händler oft nur mühsam zu bewerkstelligen. Noch vor Zeitmangel und fehlenden personellen Ressourcen stehen die hohen Kosten ganz oben auf der Rangliste der Hindernisse beim Aufbau eines Onlineshops. Gut sechs von zehn Befragten gaben an, dass hohe Kosten ein wichtiges oder sehr wichtiges Kriterium dafür gewesen seien, vorerst auf die Einrichtung einer Onlinepräsenz zu verzichten.

Gerade aus Sicht kleinerer und mittelständischer Handelsunternehmen, deren Margen aufgrund des immer schärferen Wettbewerbs mehr denn je unter Druck stehen, erscheint das Kostenargument plausibel. Doch wer nicht investiert, riskiert auf lange Sicht den Verlust von Marktanteilen und gefährdet möglicherweise sogar die Zukunftsfähigkeit seines Betriebs.

 

Moderne Einkaufsfinanzierung schafft Liquidität für notwendige Investitionen

Für Händler gilt es daher Wege zu finden, um die Ertragslage und Liquidität des Unternehmens so zu optimieren, dass für die Finanzierung von Online-Investitionen ausreichende Eigenmittel zur Verfügung stehen. Ein bedeutsamer Ansatzpunkt ist hierbei die Einkaufsfinanzierung – immerhin sind im Warenbestand  häufig liquide Mittel in beträchtlicher Höhe gebunden. Das gilt vor allem dann, wenn der Händler vorwiegend saisonale Produkte anbietet und einige Monate zwischen Beschaffung und Verkauf zwischenfinanzieren muss. Erschwerend kommt oft hinzu, dass kleine Händler im Einkauf weitaus engere Zahlungsziele vorgegeben bekommen als Großabnehmer, die ihre Marktmacht auch beim Aushandeln der Zahlungskonditionen ausspielen können.

Mit Finetrading als einfach zu handhabendem Finanzierungsinstrument können auch kleinere und mittelständische Handelsbetriebe ihre Einkaufskonditionen verbessern und Liquidität generieren. Der Finetrader schaltet sich dabei als Zwischenhändler ein, bezahlt die Rechnung des Lieferanten sofort und gewährt dem Händler ein bis zu sechsmonatiges Zahlungsziel. Doppelter Vorteil: Dank der großzügig bemessenen Zahlungsfrist kann der Händler nicht nur die liquiden Mittel erhöhen, sondern die Sofortzahlung durch den Finetrader in der Konditionenverhandlung mit dem Lieferanten als Argument einsetzen.

„Nun gilt es die richtigen Antworten zu finden, um langfristig im Wettbewerb bestehen zu können“, schreiben die Autoren der Einzelhandelsstudie. Eine der Antworten ist der Einsatz moderner Finanzierungsinstrumente wie Finetrading, um für die mit der Digitalisierung verbundenen Investitionen Liquidität zu schaffen.

 

Von Dirk Oliver Haller

 

Hohe Kosten hemmen Digitalisierung im Handel

Mittelstand 4.0: „Die Finanzierung von Unternehmen verändert sich”

Am 20. Juli 2017 fand bei Sonntag & Partner in Augsburg eine Veranstaltung der DFT Deutsche Finetrading AG statt. Im Herzen der Augsburger Innenstadt stellten sich Experten der Frage: Wie verändert sich die Finanzierung des Mittelstands im Zuge des digitalen Wandels?

Dr. Klaus Leuthe, Partner der Kanzlei Sonntag & Partner, begrüßte als Gastgeber die zahlreichen Teilnehmer des Events. „Finanzierung 4.0 ist für uns ein zunehmend wichtiges Thema“, so Leuthe. Ein Grund dafür: Rund 85 Prozent der Mandanten der Kanzlei gehören zum inhabergeführten Mittelstand. „Die Finanzierung traditioneller Familien-Unternehmen verändert sich. Vor 20 Jahren wurde das Thema noch anders diskutiert als heute“, so Leuthe weiter.

Wie wirken sich die niedrigen Zinsen auf die Kredit-Vergabe aus?

App statt Bank

Auf der Messe hat der Einkäufer eines Klinikums einen Sonderpreis für ein medizinisches Gerät herausgehandelt. Weil die Zahlungen der Krankenkasse sich verzögern, fehlt es aber an Liquidität. Die Bank will das Geld nicht vorstrecken. Was tun? HCM-Autorin Ronja Gysin hat sich bei Onlinefinanzierern umgehört und folgende Alternativen zur Bank gefunden.

Einkaufsvolumen zwischen 500 und 20.000 Euro können Kliniken über OnlineFinetrading vorfinanzieren. Ähnlich einem Kontokorrentkredit stellt der Finetrader eine Linie bereit (ähnlich einem Kontokorrentkredit, kurzfristige oder befristete Liquidität). Basis ist jedoch kein Kredit, sondern ein Handelsgeschäft. Der Einkäufer verhandelt nach Abschluss eines Finetradingvertrags wie üblich Preis- und Liefermodalitäten mit seinen Lieferanten. Dann springt der Finetrader bei Vertragsabschluss als Zwischenhändler ein. Er erwirbt die Geräte für einen Zeitraum von bis zu 150 Tagen. Nach Auftragsfreigabe und Bestellung durch den Finetrader wird die Ware sofort geliefert. Der Finetrader begleicht die Rechnung unverzüglich. Die Klinik kann das vom Finetrader gewährte Zahlungsziel in Anspruch nehmen und auf diese Weise ihre Liquidität schonen. Zudem gilt sie als Barzahler und kann Rabatte verhandeln. Anbieter ist z.B. www.interfin.de, die Onlineplattform der Deutschen Finetrading AG.

[…]

Vollständiger Artikel als PDF

Quelle: Health & Care

Apps erleichtern Arbeit

Im Applikation-Dschungel gibt es tausende an Helfern für Handwerker. Da den Überblick zu behalten fällt schwer. Wer sich allerdings strikt an die eigenen Abläufe und Prozesse hält, findet online gute Unterstützer: Von einer Photovoltaik-App, über eine virtuelle Werkzeugkiste bis hin zum Online-Finanzierungshelfer sowie einem umfangreichen Nachschlagewerk für Rechtsfragen. Alles abgestimmt auf die Bedürfnisse der (Solar-)Handwerker.

Zuerst steht der Kundentermin an. Wer noch Überzeugungsarbeit hinsichtlich der Rentabilität einer PV-Anlage leisten muss, dem hilft die kostenfreie App: PV Deutschland. Sie macht Leistungen der Photovoltaik auf dem iPad sichtbar. Wer sich in die PV-App hineinfuchst, bekommt viele Informationen. Etwa, wie viel Leistung Photovoltaik-Anlagen aktuell in Deutschland erzeugen oder wie hoch die Leistung in einer bestimmten Region ist und welchen Anteil diese an der deutschlandweiten Erzeugung hat.

Besonders interessant für potentielle Solar-Kunden: (weiterlesen)

Geld aus dem Internet

Wie Logistiker digitale Alternativen zur Hausbank finden

Industrie 4.0 und Digitalisierung sind das beherrschende Thema in der Logistikszene. Komplette Wertschöpfungs- und Prozessketten können heute virtuell abgebildet und verknüpft werden. Warum nicht auch Finanzströme im digitalen Zeitalter über das Internet abwickeln?

Wenn es um Geld und Zahlungsströme geht, hat die Logistikbranche an vielen virtuellen Stellen noch Luft nach oben. Natürlich wird der klassische Zahlungsverkehr heute nahezu überall elektronisch erledigt. Rechnung, Löhne und Gehälter bezahlen Logistiker online. Doch wenn es um Finanzierungen und deren Anbahnung geht, tigern viele Mittelständler nach wie vor zur Hausbank und bitten um Kredit.

Read More

Fintechs – vom harten Wettbewerber zum ergänzenden Kooperationspartner

Einsatzmöglichkeiten am Beispiel von Online-Finetrading

Die klassische Finanzdienstleistungsbranche steht vor enormen Herausforderungen verbunden mit tiefgreifenden technologischen Umbrüchen. Etliche Finanzdienstleister bangen um ihr angestammtes Geschäftsmodell, das ihnen technologieaffine Fintech-Unternehmen streitig machen. Rund 87 Prozent deutscher Banken kooperieren mit Fintech-Unternehmen, ergab eine Umfrage des Bundesfinanzministeriums. […]

Vollständiger Artikel auf kreditwesen.de

 

Finanzierung per Mausklick

Online-Finanzdienstleister lösen immer mehr die klassische Hausbank bei Finanzierungen ab.

Schleppende Kreditvergaben, Filialschließungen und immer weniger Service lassen Landwirte nach Alternativen suchen. Die gibt es im Internet: Neue Finanzunternehmen, die „Fintechs“ wie Online-Finetrader oder -Kreditmarktplätze versprechen schnelle und unkomplizierte Finanzierungen. Hubert Dahmen ist auf Klauenpflege von Milchkühen spezialisiert. Vor acht Jahren hat sich der Schleswig-Holsteiner selbstständig gemacht, beschäftigt inzwischen 16 Mitarbeiter. Insgesamt betreut Dahmen mit seinem Team 250 Landwirte aus dem Kreis Schleswig-Flensburg, in deren Ställen zwischen 15 und 900 Kühen stehen. „Pro Betrieb kümmern wir uns mindestens einmal im Jahr um die notwendige Klauenpflege, ausgerüstet mit Gattern und Klauenpflegeständen“, berichtet der Fachagrarwirt über sein Tagesgeschäft.

Weil regelmäßig durchgeführte Fußbäder die Klauengesundheit stärken, entsteht Dahmens Idee eines vollautomatischen Fußbades, zusammengesetzt aus einzelnen Betonteilen. Anders als bei herkömmlichen Anlagen. soll der Austausch der Flüssigkeit automatisch erfolgen: Der Landwirt dosiert das Klauenpflegemittel individuell per Knopfdruck, ohne damit in Berührung zu kommen. Um seine Idee umzusetzen, benötigt der Unternehmer damals 75.000 Euro Fremdkapital. „Aufgrund der Milchpreiskrise wollte unsere Hausbank das Projekt nicht vorfinanzieren“, erinnert er sich.

Von seiner Unternehmensberaterin erfährt Dahmen von einem Crowdfinanzierer (weiterlesen)

FinTechs für Firmen

Auslandsüberweisung oder einen schnellen Minikredit per App buchen geht einfach, weil junge Finanzfirmen derzeit den Markt überschwemmen. Fast alle Angebote richten sich an Verbraucher. Nun entwickeln Start-ups die ersten Apps & Co. für Gewerbetreibende. So kann etwa der Wareneinkauf per Finetrading virtuell getätigt werden. Oder eine Reinigungsmaschine, die im Angebot ist, kann kurzfristig vorfinanziert werden – ohne die Bank bemühen zu müssen. Ein Überblick.

Die Zahl an FinTech-Unternehmen wächst rasant. Nachdem zunächst vor allem Verbraucher im Fokus der frischen FinanzTechnologie-Firmen standen, rücken nun Mittelständler in den Blick. Die Anbieter decken ein breites Spektrum an Kreditarten ab. Vom Kurzkredit mit einem Zahlungsziel von 120 Tagen bis zur Finanzierung, die über mehrere Jahre läuft, ist alles dabei. Auch hinsichtlich Kreditvolumen ist die Bandbreite groß: von Online-Factoring bis zum Kredit über 2,5 Millionen Euro. Was alle Angebote eint: Sie sind online machbar.

[…]

Kompletter Artikel als PDF

Quelle: Rationell Reinigen

Geld ohne Bank

Online-Finanzierer wollen keine Sicherheiten – dafür muss die Gründeridee zünden.

Was tun, wenn die Bestellung der nächsten Waren-Lieferung nicht aus dem Cashflow bezahlt werden kann oder eine Büroerweiterung ansteht, und die Hausbank das Geld nicht zeitnah vorstreckt? Startup Valley News hat sich bei Online- Finanzierern (FinTechs) umgeschaut und Alternativen zur (Haus-)Bank gefunden:

Online-Finetrading

Einkaufsvolumen zwischen 500 und 20.000 Euro können Gründer über online Finetrading vorfinanzieren. Ähnlich einem Kontokorrentkredit stellt der Finetrader eine Linie bereit. Basis ist jedoch kein Kredit, sondern ein Handelsgeschäft. Das Startup verhandelt nach Abschluss eines Finetrading- Vertrags wie üblich Preis- und Liefermodalitäten mit seinen Lieferanten. Dann springt der Finetrader bei Vertragsabschluss als Zwischenhändler ein. Er erwirbt die Ware für einen Zeitraum von bis zu 150 Tagen. Nach Auftragsfreigabe und Bestellung durch den Finetrader wird die Ware sofort geliefert – an die vom Gründer angegebene Anschrift. Der Finetrader begleicht die Rechnung unverzüglich. Der Gründer kann dennoch das vom Finetrader gewährte Zahlungsziel in Anspruch nehmen. Auf diese Weise schont er seine Liquidität. Zudem gilt er als Barzahler und kann Rabatte verhandeln. Anbieter ist etwa www.interfin.de, die online Plattform der Deutschen Finetrading AG. Vorstand Dirk Oliver Haller erklärt das Procedere: „Bonitätsprüfung und Einreichen der Lieferanten-Rechnungen erfolgen online. Die Startups müssen lediglich Handelsregister- sowie die Steuernummer hinterlegen.“ Ob der Deal zustande kommt, entscheide InterFin innerhalb von 48 Stunden. Die besten Konditionen erzielen Gründer, wenn sie binnen 120 Tagen bezahlen.

Crowdlending (weiterlesen)

Online-Finetrading – kurzfristig Spielraum ohne Bank

Neugierig tippt Cornelia Blechschmidt die Buchstaben ein und landet auf einer Homepage der Deutschen Finetrading AG (DFT). „InterFin“ ist der Seitentitel, der schnelles Geld verspricht. Zumindest für Gewerbetreibende, die bei ihrer Hausbank ans Kredit-Limit stoßen, es nicht komplett ausreizen wollen – oder einfach kurzfristig nach einer alternativen Finanzierung suchen.

Innerhalb von Minuten legen Handwerker wie die Ehefrau des Heizungsbauers Steffen Blechschmidt aus dem schwäbischen Waiblingen auf dem Portal einen Lieferanten an und laden das zu finanzierende Angebote hoch. Das können etwa Heizkörper sein oder Werkzeuge – alles unterhalb von 20.000 Euro Finanzierungsvolumen. Denn das ist der maximale Spielraum, den die InterFin gewährt. Wobei ein Mindestbestellwert von 500 Euro netto gegeben sein muss.

Bonitätsprüfung (weiterlesen)