App statt Bank

Auf der Messe hat der Einkäufer eines Klinikums einen Sonderpreis für ein medizinisches Gerät herausgehandelt. Weil die Zahlungen der Krankenkasse sich verzögern, fehlt es aber an Liquidität. Die Bank will das Geld nicht vorstrecken. Was tun? HCM-Autorin Ronja Gysin hat sich bei Onlinefinanzierern umgehört und folgende Alternativen zur Bank gefunden.

Einkaufsvolumen zwischen 500 und 20.000 Euro können Kliniken über OnlineFinetrading vorfinanzieren. Ähnlich einem Kontokorrentkredit stellt der Finetrader eine Linie bereit (ähnlich einem Kontokorrentkredit, kurzfristige oder befristete Liquidität). Basis ist jedoch kein Kredit, sondern ein Handelsgeschäft. Der Einkäufer verhandelt nach Abschluss eines Finetradingvertrags wie üblich Preis- und Liefermodalitäten mit seinen Lieferanten. Dann springt der Finetrader bei Vertragsabschluss als Zwischenhändler ein. Er erwirbt die Geräte für einen Zeitraum von bis zu 150 Tagen. Nach Auftragsfreigabe und Bestellung durch den Finetrader wird die Ware sofort geliefert. Der Finetrader begleicht die Rechnung unverzüglich. Die Klinik kann das vom Finetrader gewährte Zahlungsziel in Anspruch nehmen und auf diese Weise ihre Liquidität schonen. Zudem gilt sie als Barzahler und kann Rabatte verhandeln. Anbieter ist z.B. www.interfin.de, die Onlineplattform der Deutschen Finetrading AG.

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Quelle: Health & Care