Kategorie: Presse

Online-Finetrading: Kurzfristig Spielraum ohne Bank

Durch verlängerte Zahlungsziele können sich Handwerker kurzfristig einen finanziellen Vorteil verschaffen. Der Finetrader finanziert sich dabei aus dem Skonto.

Von Michael Sudahl

Neugierig tippt Cornelia Blechschmidt die Buchstaben ein und landet auf einer Homepage der Deutschen Finetrading AG (DFT). “InterFin” ist der Seitentitel, der schnelles Geld verspricht. Zumindest für Gewerbetreibende, die bei ihrer Hausbank ans Kredit-Limit stoßen, es nicht komplett ausreizen wollen – oder einfach kurzfristig nach einer alternativen Finanzierung suchen.

Innerhalb von Minuten legen Handwerker wie die Ehefrau des Heizungsbauers Steffen Blechschmidt aus dem schwäbischen Waiblingen auf dem Portal einen Lieferanten an und laden das zu finanzierende Angebote hoch. Das können etwa Heizkörper sein oder Werkzeuge – alles unterhalb von 20.000 Euro Finanzierungsvolumen. Denn das ist der maximale Spielraum, den die InterFin gewährt. Wobei ein Mindestbestellwert von 500 Euro netto gegeben sein muss.

Zusage binnen weniger Stunden (weiterlesen)

App statt Bank: Fintechs auch für Gesundheitswesen interessant.

Die Zahlungen der Pflegekassen verzögern sich – wieder einmal. Doch das Pflegeheim benötigt dringend den neuen Lifter. Und auch das ein odere andere Pflegebett hat schon bessere Zeiten gesehen. Auf der Messe hatte die PDL bereits einen Sonderpreis herausgehandelt. Vorraussetzung: Die Bestellung erfolgt innerhalb des laufenden Monats. Doch es fehlt an Liquidität. Da kommt das Angebot eines Online-Finetrading-Anbieters gerade Recht. Heute kaufen, bezahlen erst in 120 Tagen. Abwicklung online. Nach und nach bieten immer mehr Fintech-Firmen Finanzdienstleistungen nicht nur für Verbraucher an – sondern für Firmen und Organisationen.

„Fintechs“ sind junge Firmen, die online Finanzdienste anbieten. Oft nutzen Verbraucher diese Apps alternativ zur Hausbank. Anbieter wie die Hamburger Kreditech etwa verleihen Geld; vom 50-Euro-Kredit für drei Tage bis zum 50.000-Euro-Darlehen für drei Jahre. App statt Bank gibt es auch für Auslandsüberweisungen. Transferwise aus London sieht sich als Alternative zu Banken, weil es weniger Gebühren pro Geldtransfer verlangt. Online-Plattformen wie kapilendo, Bondora oder Lendico bringen Kreditnehmer mit Privatleuten zusammen, die Geld verleihen wollen.

Einer neuen Studie zufolge könnte das FinTech-Geschäftsvolumen in Europa bald auf mehr als sieben Milliarden Euro anwachsen. (weiterlesen)

Beim Einkauf die Volatilität austricksen

Zum Beispiel Kupfer: Wer beruflich mit diesem Metall zu tun hat, stöhnt über die aktuellen Preisschwankungen. Investoren dagegen freuen sich. Warum sollten sich nicht auch kupferverarbeitende Betriebe in die Lage versetzen, große Volatilitätspannen zu ihrem Vorteill zu nutzen? Beim Finetrading zum Beispiel finanziert ein Zwischenhändler den Einkauf vor – und sichert Liquidität. Ein smarter Mechanismus, erklärt am Beispiel des letzthin wieder äußerst volatil tendierenden Metalls Kupfer.

Von Dirk Oliver Haller

Timing ist alles. Das gilt vor allem an der Börse. So kaufen Unternehmen, die Metalle verarbeiten, oft in verhältnismäßig kleinen Zeiträumen große Mengen an Industriemetallen wie Aluminium, Kupfer oder Zink ein. Je besser die Wirtschaft läuft, desto größer die Nachfrage nach den Metallen – und desto teurer der Preis. Gerade jetzt könnte der Einstieg günstig sein. So ist der Kupferpreis in den vergangenen Jahren regelrecht eingebrochen. Vor fünf Jahren kostete eine Tonne des roten Metalls noch rund 8.500 US-Dollar. Heute sind es nur noch 6.000 Dollar. Im Zuge der anziehenden Konjunktur zeigt der jüngste Trend wieder nach oben. So teuer wie derzeit war Kupfer seit Mitte 2015 nicht mehr.

Der Kupferpreis sprang jüngst an, nachdem die Arbeiter der weltgrößten Kupfermine, die sich in Escondida in Chile befindet, in den Streik getreten sind. Mitte Februar kletterte er sogar bis auf 6.160 Dollar je Tonne. Da in der zweitgrößten Kupfermine der Welt, Grasberg in Indonesien, ebenfalls Förderausfälle wegen Problemen mit der Exportlizenz und Streiks drohen, bestand die Sorge, ein geringeres Angebot treffe auf größere Nachfrage, wie Finanzen.net berichtet. Doch schon die Nachricht, dass sich Vertreter der chilenischen Minenarbeiter und des britisch-australischen Bergbaukonzerns BHP Billiton zu Gesprächen treffen wollten, genügte, um den Preis gen 6.000 Dollar sinken zu lassen.

Für kupferverarbeitende Firmen sollte es daher heißen: Kaufen solange es günstig ist.

Doch gibt es oft ein naheliegendes Problem (weiterlesen)

Neues Jahr – Neues Geschäftsfeld

Haller Gruppe startet 2017 mit Unternehmensbeteiligungen

Die Haller Gruppe, ein dynamisch wachsender Unternehmensverbund, erweitert im kommenden Jahr ihr Geschäftsfeld um Firmenbeteiligungen. Dazu erwirbt die Gruppe aus dem nördlichen Münsterland deutsche Mittelständler, betreut diese aktiv und entwickelt sie nachhaltig weiter. In der Regel handelt es sich dabei um Firmen mit Potential, die in eine wirtschaftliche Schieflage geraten sind.

“Wir agieren fondsungebunden und können Entscheidungen schnell und pragmatisch treffen, da wir außerhalb des Aktiengesetzes oder der Corporate Governance keinen Regularien einesKomitees unterliegen”, sagt Vorstandsvorsitzender Dirk Oliver Haller. Die langjährigen Erfahrungen im Bereich der bankenunabhängigen Finanzierung durch Finetrading habe die Firmengruppe dazu bewogen ihr Geschäftsfeld zu erweitern. Die gesammelten Erfahrungen könnten effizient in bestehende und zukünftige Investments einfließen, verdeutlicht Haller.

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Die Entfremdung von der Bank

Das eheähnliche Verhältnis – in guten wie in schlechten Zeiten – zwischen Banken und Mittelstand haben die Banken spätestens mit der Finanzkrise gekündigt.

Banken agieren aus der Perspektive des Mittelstands zunehmend erratisch. Heute zugesagte Kredite werden morgen wieder infrage gestellt oder schlicht kassiert. Der Firmenkundenberater ist längst zum Spielball sich überschlagender, zentral gesteuerter Strategiewechsel mutiert. Hierin manifestiert sich der steigende Druck, der auf den Banken lastet und der die Beziehung zum Mittelstand nachhaltig verändern wird. Wenn sich das Pfund einer verlässlichen Partnerschaft, mit dem die Banken lange Zeit gewuchert haben, verflüchtigt, geht ein zentrales Alleinstellungsmerkmal vis-à-vis neuer, alternativer Financiers verloren. Verstärkt wird die resultierende Bereitschaft des Mittelstands, sich versuchsweise auf neue Finanzierungsanbieter einzulassen, auch dadurch, dass sich knapp 40 Prozent der Unternehmen überwiegend oder überhaupt nicht fair und objektiv von ihrer Bank beraten fühlen (laut KMU-Banken- Barometer 2016).

Angesichts niedriger Zinsen, steigender Kapitalanforderungen und eines eingetrübten makroökonomischen Ausblicks ist gemäß der jüngsten EZB-Umfrage im vierten Quartal 2016 mit weiter anziehenden Kreditstandards zu rechnen. Dies wird der Bedeutung bankergänzender Finanzierungsbausteine weiteren Auftrieb verleihen.

Und so verwundert es nicht, dass neben den klassischen, bankergänzenden Finanzierungsbausteinen wie Factoring und Leasing, auch eine Vielzahl neuer Finanzierungsanbieter auf den Plan treten. Die Angebote reichen von der Finanzierung des Umlaufvermögens durch FinTechs wie zum Beispiel Creditshelf, über FineTrading, einer Form der Handelsfinanzierung, durch Anbieter wie zum Beispiel der DFT Deutsche Finetrading AG, bis hin zu langfristigen Finanzierungsbausteinen mit freier Mittelverwendung, wie zum Beispiel die KMU-Anleihe der WIR Finanzierer Gruppe. Dass über diese Plattformen vielfach Gelder internationaler institutioneller Investoren investiert werden, die die Finanzierung des Mittelstands zu Recht als attraktive Assetklasse für sich entdeckt haben, ist dabei mehr als eine Randnotiz wert. Diese neuen Finanzierungsangebote stärken Unternehmen auch für ihre Bankverhandlungen den Rücken, denn: Eine diversifizierte Finanzierung macht unabhängig und verschiebt die Verhandlungsgewichte zu Gunsten des Unternehmens.

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Quelle: DER Mittelstand. Das Unternehmermagazin
Ausgabe 06/2016 – Dezember 2016 / Januar 2017

Spannende Perspektiven: Fintechs finanzieren Unternehmen

Starke Resonanz auf Vorstellung von Fintech-Anbietern für bankenunabhängige Unternehmensfinanzierung beim Business Breakfast in Frankfurt am Main

Die Finanzierungslandschaft für mittelständische Unternehmen in Deutschland befindet sich im Umbruch. So zeigt sich, dass trotz anhaltender Niedrigzinsen der Zugang zu Bankkrediten gerade für kleinere und mittelgroße Unternehmen immer schwieriger wird. Im aktuellen «KMU-Banken-Barometer 2016» fasst der Bundesverband freier Berater die Ergebnisse so zusammen: «Bei neun der zehn Standardaussagen schätzen die Unternehmen ihre Finanzierungs- und Banken-Situation schlechter ein als 2015. Bereits im Vorjahr galt das für acht Aussagen. Wir sehen dies mit Blick auf die Finanzierung der Unternehmen mit Sorge.» Daraus lässt sich schließen: Wer als Unternehmer bei seiner Hausbank
eine Finanzierungsanfrage stellt, muss mit restriktiverem Verhalten – beispielsweise in Form von hohen Risikoaufschlägen oder strengen Anforderungen an Kreditsicherheiten – rechnen.

Ausgerechnet die niedrigen Zinsen, die eigentlich für Unternehmen die Finanzierungskosten senken sollten, sind eine der maßgeblichenUrsachen für die drohende Kreditklemme im Mittelstand. Weil durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB die Zinsmargen der Banken zusammengeschrumpft sind, sinken deren Erträge. Als Reaktion darauf versuchen viele Geldinstitute, ihre Bilanzrisiken zu reduzieren. Das führt dazu, dass bei der Vergabe von Unternehmenskrediten die Anträge häufig nur noch bei umfangreichen Sicherheiten genehmigt werden oder sich Geldinstitute mehr oder weniger ganz aus dem Geschäft mit kleineren und mittelständischen Unternehmen zurückziehen. […]

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Dieser Artikel erschien zuerst in Kredit & Rating Praxis 06/2016

Deutsche Banken auf dünnem Eis

von Dirk Oliver Haller

Start-ups und Fintechs bringen die etablierten Banken dazu, Geschäftsmodelle zu hinterfragen und zu ändern. Zwar werden Banken auch in zehn Jahren noch Mittelständlern Geld leihen, allerdings ganz anders als heute.

Der Finanzmarkt ist in Bewegung: Getrieben durch die europäische Null-Zins-Politik und verstärkte Regulierungen nach der Finanzkrise 2008, sind die deutschen Dinosaurier der Finanzwelt zum Umdenken gezwungen.

Zudem bekommen Regional- und Großbanken zwischen Hamburg und München Druck von unten. FinTechs drängen auf den Markt. Sie haben vor allem Privatkunden im Visier und bieten gut verständliche Apps, um Bankgeschäfte bequem und günstig abzuwickeln. Weltsparen etwa vermittelt Festgeldanlagen im europäischen Ausland.

Die Hamburger Kreditech verleiht Geld vom 50-Euro-Kredit für drei Tage bis zum 50.000-Euro-Darlehen für drei Jahre. App statt Bank auch bei Auslandtransfers: Das Londoner Start-up Transferwise sieht sich als Alternative zu deutschen Banken, weil sie einen besseren Service bieten und weniger Gebühren verlangen. Plattformen wie Auxmoney, Bondora oder Lendico bringen Kreditnehmer mit Privatleuten zusammen, die Geld verleihen wollen.

Einer neuen Studie zufolge könnte das Geschäftsvolumen in Europa auf bald mehr als sieben Milliarden Euro anwachsen. Für die USA prognostizieren die Berater von PwC bis in einer Dekade sogar einen 150 Milliarden Dollar schweren Markt.

Entwickelt sich dieses „Crowdlending“ hierzulande ebenso rasant, werden Volksbanken und Sparkassen bald weniger Kredite abzeichnen. Denn all diese jungen Plattformen und Geldhäuser wollen den deutschen Mittelstand als Kunden. Der wiederum hat die Auswahl an Anbietern die vermeintlich schneller, pfiffiger und internationaler agieren.

Und es wird noch härter: Die deutschen Banken haben im internationalen Wettbewerb den Anschluss verloren. Unter den zehn wertvollsten Banken der Welt befinden sich fast ausschließlich amerikanische und chinesische Gesellschaften. Auf Platz 20 rangiert das wertvollste Institut der Euro-Zone. Die wertvollste deutsche Bank findet sich nach Platz 100. Das ist nicht gleichgültig, wenn die Industrie bei großen Finanzierungen und Transaktionen auf ausländische Banken angewiesen ist. Umso mehr, weil Kreditentscheidungen in kritischen Fällen noch nie frei von politischen Einflüssen gewesen sind.

Ohne Banken geht es nicht

Dennoch gibt es Grund zu vorsichtigen Optimismus: Die Bankern haben die Situation erkannt. Etliche hinterfragen ihre bisherigen Modelle. Suchen Kontakt zu alternativen Anbietern, um ihr Portfolio abzurunden. Oder programmieren Apps und schulen den Vertrieb, um in Sachen sozialen Medien aufzuholen.

Laut etlicher Umfragen und Studien sind die Pfunde, mit dem Sie wuchern sollten, Sicherheit und Vertrauen. Natürlich nutzen gerade junge Leute ausgiebig Online-Kanäle. Aber die klassische Bankverbindung und die Sicherheit, die damit verbunden ist, haben immer noch oberste Priorität.

Dennoch müssen sich Banken schneller den Bedürfnissen der Kunden annehmen. Darlehen von Instituten machen nur noch 23 Prozent des Fremdkapitals von Unternehmen aus – vor zehn Jahren waren es noch 30 Prozent. Dünner sollte das Eis nicht werden.

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Dieser Artikel erschien zuerst in der Wirtschafts Woche.

App statt Bank – So kommt dein Startup kurzfristig zu Geld

Junge Software-Firmen bieten online Finanzierungen bis 20.000 Euro

Im Spießer-Outfit bei der Bank für einen Kredit vorsprechen war gestern.
Fintechs sind junge Firmen, die online Finanzdienste anbieten. Diese Anbieter verleihen Geld per App.

Geld gibt’s nicht nur bei der Bank

Vom 50-Euro Kredit für drei Tage bis zum 50.000-Euro-Darlehen für drei Jahre bietet beispielsweise die Hamburger Fintech ein Finanzierungsmodell an, dass du online abrufen kannst. Plattformen wie Auxmoney, Bondora oder Lendico bringen dich mit Privatleuten zusammen, die Geld verleihen wollen.
Einer neuen Studie zufolge könnte das FinTech-Geschäftsvolumen in Europa bald auf mehr als sieben Milliarden Euro anwachsen. Für die USA prognostizieren Berater von PwC bis in einer Dekade sogar einen 150 Milliarden Dollar schweren Markt. Entwickelt sich dieses „Crowdlending“ hierzulande ebenso rasant, werden traditionelle Banken bald deutlich
weniger zu tun haben.

Der schnelle Weg zum neuen Notebook

In die Gattung der frischen Fintechs gehört auch das Portal interFin. Wenn du für ein neues Notebook oder stylische Büromöbel nicht das Kreditlimit deiner Bank ausreizen willst, lädst du auf der Homepage die gewünschte Finanzierung hoch. Der Portalbetreiber, die Deutsche Finetrading AG (DFT), bietet Beträge zwischen 500 und 20.000 Euro als schnelle
Kreditalternative an. Für die Bonitätsprüfung ist deine Steuernummer notwendig. Bei positiver Bewertung hast du binnen weniger Stunden die Finanzierungszusage im E-Mailpostfach.

So funktioniert Finetrading

Danach kannst du den Deal über den Finetrader abwickeln, dabei tritt dieser als Zwischenhändler auf. Rein formell kauft DFT das von dir gewünschte Notebook – und verkauft es sofort an dich weiter. Du zahlst nach 30, 60, 90, 120 oder 150 Tagen. InterFin finanziert sich aus dem Skonto, das der Lieferant gewährt. Die Online-Plattform belohnt schnelles Begleichen offener Rechnungen. Geht dein Geld etwa schon nach 120 Tagen ein, kostet die Finanzierung nur 0,4 Prozent vom Rechnungswert. Bei 10.000 Euro Einkaufsvolumen wären das 39,50 Euro. Schaffst du es, noch früher zu bezahlen, sinken die Finanzierungskosten weiter.

Quelle: Leila Haidar, Edition F

Spannende Perspektiven: Fintechs finanzieren Unternehmen

Starke Resonanz auf Vorstellung von Fintech-Anbietern für bankenunabhängige Unternehmensfinanzierung beim Business Breakfast in Frankfurt am Main

(Frankfurt am Main, 20.10.2016) Fintech-Unternehmen, die Finanzgeschäfte auf Basis hochentwickelter Internet-Technologie anbieten, erobern derzeit nicht nur den Markt für private Bankgeschäfte. Auch im Geschäft mit Unternehmensfinanzierungen bieten innovative und bankenunabhängige Finanzierungsanbieter ganz neue Möglichkeiten für Unternehmer bei der Finanzierung ihres Betriebs. Vor mehr als 100 Teilnehmern aus den Bereichen Unternehmens-, Finanz-, Rechts- und Steuerberatung präsentierten am 19. Oktober 2016 beim Business Breakfast „Mittelstandsfinanzierung 4.0“ in der Kameha Suite in Frankfurt am Main vier innovative Fintechs ihre Strategien zur Zukunft der bankenunabhängigen Unternehmensfinanzierung.

Dirk Oliver Haller, Vorstand der DFT Deutsche Finetrading AG sowie Geschäftsführer der interFin GmbH undAusrichter der Veranstaltung, erläuterte die Einsatzmöglichkeiten von Finetrading bei der Finanzierung von Wareneinkäufen. Der Finetrader tritt hierbei als Zwischenhändler auf, zahlt die Lieferantenrechnung sofort und gewährt dem Abnehmer ein mehrmonatiges Zahlungsziel. Diese flexible und einfach zu handhabende Finanzierungslösung bietet die interFin GmbH als Online-Finanzierung auf www.interfin.de an. Unternehmen können bei interFin eine Kreditlinie bis zu 40.000 Euro einrichten, die praktisch wie ein Kontokorrentkredit funktioniert. Innerhalb des Limits können Einkaufsgeschäfte auf einfachste Weise mit einer Laufzeit bis zu 150 Tagen finanziert werden, erläutert Dirk Oliver Haller und ergänzt: „Mit interFin verknüpfen wir unsere langjährige Erfahrung in der Unternehmensfinanzierung mit einer nutzerfreundlichen Online-Plattform und einen hocheffizienten Abwicklungsprozess.”

Mittel- bis langfristiges Fremdkapital für die Finanzierung des Unternehmenswachstums bietet der Kreditspezialist Caple (www.caple.co), dessen Geschäftsmodell Managing Partner Michiel Slinkert vorstellte.Mit einem Netzwerk von Kooperationspartnern und gestützt auf eine proprietäre Technologieplattform werden deren gesunde KMU-Kunden identifiziert und betreut. Diesen werden zur Umsetzung ihrer Wachstums- und Investitionspläne Kredite zwischen 0,5 Mio. und 5 Mio. Euro gewährt. Diese Kredite werdenvon langfristig orientierten institutionellen Investoren dargestellt. „Als Brücke zwischen Unternehmen und Investoren stellen wir mit Kreditspezialisten und Plattform Kredit- und Unternehmensprüfung sowie Monitoring zum Wohl beider Seiten zur Verfügung. Die Kunden unserer Kooperationspartner erhalten so eine angepasste Finanzierung zu fairen und transparenten Konditionen und unsere Investmentpartner profitieren von einer fundiert analysierten Kapitalanlage“, so Michiel Slinkert.

Eine Schnittstelle zwischen Kreditsuchenden und Investoren für die Finanzierung des Umlaufvermögens bietet creditshelf (www.creditshelf.com) im Rahmen eines Auktionsverfahrens an. Unternehmen registrieren sich auf der creditshelf-Plattform und stellen dort ihre Finanzierungsanfrage. Diese wird von creditshelf geprüft, im Rahmen eines Scorings klassifiziert und in die Auktion eingebracht. Dort können dann institutionelle oder vermögende private Investoren ihr Finanzierungsangebote platzieren, schildert creditshelf-Geschäftsführer Dr. Daniel Bartsch die Vorgehensweise. „Kernelement ist dabei unser Analyseprozess, der sowohl auf digitale Technologie wie auch auf die Kompetenz unserer Finanzierungsexperten setzt. Dieses Zusammenspiel aus Datentechnologie und dem Fachwissen der Mitarbeiter schafft insbesondere bei den Investoren das notwendige Vertrauen.“

Mit Firmenkrediten im Peer-to-Peer-Verfahren (P2P) überträgt die Lendico Deutschland GmbH (www.lendico.de) den Online-Marktplatz für Privatkredite auf die Unternehmensfinanzierung. Unternehmen können auf der Lendico-Plattform ihren Finanzierungswunsch platzieren und ihr Geschäftsmodell beschreiben. „Innerhalb von 48 Stunden nach Eingang der erforderlichen Unterlagen unterbreitet Lendico einen unverbindlichen Konditionenvorschlag. „Eine schnellere Finanzierung gibt es für kleine und mittelständische Unternehmen nicht“, sagt Lendico-Geschäftsführer Friedrich Hubel.

In kompakter Form konnten sich die Teilnehmer über die Vielfalt der Fintech-Angebote zur bankenunabhängigen Unternehmensfinanzierung informieren. „Eine bestens organisierte, informative und anregende Vormittagsveranstaltung“, so das Fazit von Caple-Partner Michiel Slinkert. Das große Interesse der Teilnehmer offenbart einen klaren Trend: Für kleine und mittelgroße Unternehmen liegt die Zukunft der Finanzierung darin, neben der Hausbank gezielt auch die für den jeweiligen Einsatzzweck passenden alternative Finanzierungsanbieter mit ins Boot zu holen, um den finanziellen Freiraum für das künftige Wachstum zu erhalten.

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Erfolgreiche Veranstaltung „Liquidität und Wachstum: Finanzierungsalternativen für KMU in Zeiten des Umbruchs“

Unter dem Thema „Liquidität und Wachstum: Finanzierungsalternativen für KMU in Zeiten des Umbruchs“ fand am 21. Juli 2016 in den Räumlichkeiten von Osborne Clarke in München die gemeinsame Veranstaltung von Osborne Clarke und der Human Consult Management Ltd. & Co. KG statt. Im Fokus der Veranstaltung stand dabei die Frage, wie es für kleine und mittlere Unternehmen möglich sein kann, sich zusätzlich zu einer Bankenfinanzierung weiter mit Kapital zu versorgen.

Da diese Frage in der heutigen Zeit aufgrund der Basel III – Novellierung immer mehr an Bedeutung gewinnt, stellten Osborne Clarke und die HCM vier alternative Finanzierungsansätze für kleine und mittelständische Unternehmen den geladenen Gästen im Laufe des Abends vor. […]

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